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Georg Brentano und sein Park in Frankfurt-Rödelheim - eine Familiengeschichte / Kapitel VI.

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Im ersten Weltkrieg.

Als ich zwei Jahre alt war, begann der 1. Weltkrieg. In unserer Kinderstube merkten wir nicht viel davon. Wir waren nie mit Süßigkeiten oder Ähnlichem verwöhnt worden. Allerdings stürzten wir uns mit Eifer auf den Rest Zwiebackbrei, den Franz-Josef nicht mehr essen wollte. Einmal war Onkel Willi mit seiner kleinen Ruth bei uns zu Besuch. Ruht wollte den Maizenabrei mit süßem, roten Saft nicht essen. So etwas Gutes! Bewusst Hunger gelitten haben wir nicht, aber irgendetwas fehlte, denn ein Instinkt ließ mich die Tapete hinter meinem Bett aufreißen, um am Kalk zu lecken. Auch wurde ich einmal überrascht, als ich versuchte von der Asche in dem kleinen Aschenkasten vom Badezimmerofen zu essen.

Ich war sehr erstaunt, in Mutters Erinnerungen zu lesen, welche Schwierigkeiten schon im 1. Weltkrieg die Ernährung bereitete. „Ich hätte nicht Beamtentochter seien müssen, wenn mir die Befolgung der Maßnahmen des Staates nicht selbstverständlich gewesen wäre. Doch zeigte es sich bald, daß man mit den Kartenlebensmitteln nicht auskommen konnte. Niemals hätte die Mutter sich Vorteile auf Kosten anderer verschafft. Rödelheim war kein ländliches Dorf, es bestand aus Arbeiterbevölkerung. Auch mein Vater war nicht der Typ, der etwas Zusätzliches organisieren konnte.

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