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Ich war als 4. Kind bei meinen Eltern
genau so willkommen wie die anderen Geschwister. Unsere Mutter schreibt
nach Hause, im Januar 1913 (da war ich noch kein halbes Jahr alt): „Ich
hoffe, es machen nicht alle Herren Dorotheechen so den Hof, wie jetzt hier
die beiden im Hause: Clemens macht ihr immerzu Komplimente, und Bernd
wiederholt unzählige Male, so bald er sie sieht ‚Baby nett’. Er
bleibt aber nicht bei Worten, sondern lässt Taten folgen, indem er ihr
sogar seine Soldaten gibt. Sie ist aber auch wirklich ein kleines
Musterkind.“ Die beiden großen Schwestern, (Lisi zwar nur vier Jahre
älter als ich) waren, obwohl sie meist als Zweigespann auftraten,
oder vielleicht gerade deshalb, durchaus nicht ein Herz und eine Seele.
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Lisi fühlte
sich neben der hellblonden, sanften und liebenswerten Annemarie
benachteiligt, weil sie etwas rötliches Haar hatte und Sommersprossen.
Auch war sie die kritischere von beiden. Sie hat mir selbst erzählt, wie
sie im Treppenhaus in der Lorscherstraße der gut zwei Jahre älteren
Annemarie erklärte: „Du, mit dem Osterhasen haben sie uns schon
belogen, passe auf, mit dem ‚Christkind’ stimmt es sicher auch
nicht.“
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