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Georg Brentano und sein Park in Frankfurt-Rödelheim - eine Familiengeschichte / Kapitel IV.

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Den Anfang habe ich in den ersten beiden Kapiteln der Familiengeschichte geschildert, auch in den späteren Kapiteln dies und jenes über den Park geschrieben. Es läßt sich nun nicht vermeiden, daß, da ich dieses Kapitel zurückgestellt hatte, vieles wiederholt wird, was ich schon in den anderen Kapiteln berichtet habe, damit dieses Kapitel ein vollständiges Bild des früheren Parkes ergibt. Doch Vollständigkeit ist leider nicht möglich, da ich auf der Suche nach Material viele Misserfolge gehabt habe. So bin ich auf Schilderungen der Zeitgenossen, auf Briefe von Georg Brentano und auf erhaltene Kaufakten angewiesen.

Als erstes muß ich mich berichtigen: Georg Brentano hat doch schon vor dem Kauf des Petri-Hauses den Sprung über den Mühlgraben getan. Ein merkwürdiger Kauf: im Jahre 1809 kaufte er das halbe Ottoische Haus von Herrn Justizrat Hoffmann, der dieses ehemalige Simon-Salomonische Haus über der Ziehbrücke von den Basseschen Erben gekauft hatte. Immerhin zeigt dieser Kauf an, daß Georg Brentano vorhatte, noch weiteres Gelände zu erwerben. Der nächste Kauf jenseits des Mühlcanals erfolgte erst 1817, ebenfalls von Herrn Justizrat Hoffmann.

Da der jüngere Bruder der Gebrüder Grimm, Ludwig Emil Grimm, oft in Rödelheim bei Georg Brentano war und immer mit seinem Skizzenbuch unterwegs war, hielt ich es für eine gute Idee, bei den Grimmschen Museen anzufragen. Leider ohne Erfolg. Und was Ludwig Emil Grimm in seinen Erinnerungen unter der Zeitangabe 1819/1820 berichtet, scheint mir wie eine Zeitraffung aller seiner Erinnerungen an Rödelheim:

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