Georg Brentano und sein Park in Frankfurt-Rödelheim - eine Familiengeschichte / Kapitel IV. | |
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1. Georg Brentano (1775-1851) war der älteste Sohn von Peter Anton Brentano aus dessen 2. Ehe mit Maximiliane Laroche. Er wuchs im Frankfurter Stammhaus, dem Haus zum goldenen Kopf, auf und behielt dieses Haus als seine Stadtwohnung bis an sein Lebensende. 1808 kaufte er in Rödelheim den Besitz des Hofrats Baße, ein 3stöckiges Haus mit kleinem Garten, der mit einem Zipfel an den Mühlgraben stieß. Sein ganzes Trachten ging dahin, den Besitz zu vergrößern. Inhalt des Kapitels IV. 2. Louis Brentano (1811-1895), Georgs Sohn, hatte nicht das Interesse an diesem Besitz und kam nur nach Rödelheim, wenn seine Tochter mit ihrem Mann in den Semesterferien von Innsbruck aus nach Rödelheim kam. Prof. K. F. (von) Stumpf starb 1882. 3. Marie von Stumpf-Brentano (1841-1919), einzige Tochter Louis’, deshalb die Namenszusammenlegung, ist nach dem Tode ihres Vaters ganz nach Rödelheim gezogen. Sie ließ das alte Baße/Brentanosche Haus abreißen und, von der Straße weiter zurückliegend, ein neues Haus, welches ganz ihrem Lebensstil angepasst war, bauen. Die Gartenanlage vor und hinter dem Haus wurde von der Firma Siesmayer angelegt. Nach ihrem Tod zog ihr Sohn 4. Clemens von Stumpf-Brentano mit seiner Frau und den 5 Kindern Auf die Insel 16. Durch Kriegsanleihen und die dann folgende Inflation war kein Vermögen mehr vorhanden. Eine Nutzung durch die Lanninger-Regner A.G. und die verschiedenen Vermietungen im Haupt- und Nebenhaus brachten nicht genug, um davon leben zu können und den Besitz zu unterhalten. Einen Teil des Parkes als Bauland zu verkaufen, hatte die Stadt durch das Grünland- Schutzgesetz unterbunden, so daß 1926 verkauft werden musste. Wohnrecht bestand noch bis zum Jahr 1933, so daß als 5. und letzte Generation die 5 Kinder bis zum Erwachsensein in Rödelheim aufwachsen konnten. Eines dieser Kinder – Dorothea Krohmann – hat im Alter als Teil der Familien-Geschichte auch die Entstehung des Parkes geschildert. |