Georg Brentano und sein Park in Frankfurt-Rödelheim - eine
Familiengeschichte / Kapitel III.
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Georg Brentano hat demnach nicht gewußt,
daß die von ihm gekauften Miniaturen von dem großen französischem Maler
Jean Fouquet stammten. An seinen heranwachsenden Kindern konnte
Georg Brentano Freude haben, alle waren begabt und über ihr Aussehen
schreibt Achim an Bettina anläßlich seines Besuches in Frankfurt 1820:
"In der Sandgasse fand ich Georg bis auf ein paar weiße Haare unverändert.
Die beiden Mädchen Georgs sind sehr ins Schlanke gewachsen, beide recht hübsch,
doch glaube ich, daß Sophie, wenn sie ganz erwachsen ist, Clödchen übertreffen
wird, beide in ihrer Art sehr unbefangen und selbstständig. Die Söhne
sind ganz anders erwachsen, als wir gedacht hätten, beim ältesten, sowie
bei den Mädchen ist Georgs Nase zur Ausbildung gekommen. Der Jüngste
Louis ist ein sehr hübsches Gesicht." Der Älteste tritt traditionsgemäß
seine Ausbildung als Kaufmann an. In einem Bried erwähnt Georg, daß er
Franz zu einem Geschäftsfreund nach Hamburg gebracht habe. Louis dagegen
beginnt sein Jura-Studium, was er 1828 in Berlin fortsetzt, um bei seinem
berühmten Onkel Savigny Vorlesungen zu hören. Alles schien nach Wunsch zu verlaufen. Da trifft Georg ein neuer Schicksalsschlag. In Rödelheim bricht Typhus aus; Franz und Maxe, Bettinas Tochter, die im Herbst 1829 mit ihrer Schwester Armgart nach Frankfurt gekommen war, werden schwer krank. Bettina wird aus Bad Brückenau, wo sie zur Kur weilte, herbeigerufen und sie schreibt darüber an Achim, 21. August 1830: |